Malerische Fjorde, faszinierende Gletscher, majestätische Wasserfälle: Norwegen ist für Camper ein echtes Eldorado. Die geografische Nähe zu Deutschland und das vielgelobte „Jedermannsrecht“ locken jedes Jahr zahlreiche deutsche Camper in das nördliche Europa. Wir zeigen Ihnen, was Norwegen so faszinierend macht und geben Ihnen die wichtigsten Tipps und Tricks für Ihren Camper-Urlaub an die Hand!
3 Gründe, die für einen Wohnmobil-Urlaub in Norwegen sprechen
Gleich mehrere Gründe machen Norwegen zu einer Camper-Destination par excellence. Wir beleuchten drei Gründe, die für eine ausgedehnte Camper-Tour durch die Weiten des nordeuropäischen Landes sprechen.
1.) Die spektakuläre Destination liegt direkt vor der Haustür
Norwegen lockt deutsche Camper nicht nur wegen seiner atemberaubenden Panoramen aus Bergen, Gletschern, Seen und Wasserfällen – das Land mit der spektakulären Landschaft liegt auch noch direkt vor der Haustür! So stehen Wohnmobil-Reisenden prinzipiell drei Wege offen, nach Norwegen zu kommen.
- Sie fliegen von einem deutschen Flughafen aus direkt nach Oslo, die Hauptstadt Norwegens. Von hier aus stehen Ihnen verschiedene Routen offen. Direktflüge werden von allen großen deutschen Flughäfen täglich angeboten. Die Flugdauer beträgt maximal zwei Stunden. Die Anreise mit dem Flugzeug ist zweifellos der schnellste Weg in das Land mit der atemberaubenden Wildnis.
- Sie können Ihren Camper aber auch bereits in Deutschland mieten. Nun können Sie auf dem Landweg über Dänemark und Schweden nach Norwegen fahren. Dies ist aber durchaus eine beachtliche Strecke, sodass Sie hierfür mindestens einen kompletten Tag einplanen sollten.
- Neben dem Landweg gibt es noch eine weitere Möglichkeit, Norwegen zu erreichen: die Fähre. So steuern von Dänemark aus täglich gleich mehrere Fähren diverse norwegische Häfen an – beispielsweise Oslo, Bergen oder Kristiansand. Wer eine längere Fahrtzeit in Kauf nehmen möchte, kann auch von Kiel aus eine Fähre nach Oslo nehmen. Weitere Informationen zu den Fähren nach Norwegen finden Sie hier.
Egal für welche Option Sie sich entscheiden, Sie erreichen Norwegen binnen eines Tages.
2.) Jedermannsrecht: Das steckt dahinter
Ein weiterer Grund, aus dem Norwegen bei Campern hoch im Kurs steht, ist das sogenannte „Jedermannsrecht“. Dieses im Gesetz verankerte Recht erlaubt es jedem Camper frei in der Natur zu übernachten. So können Sie Ihr Lager mitten in der Natur aufschlagen – beispielsweise neben einem Bergsee, in den ein spektakulärer Wasserfall stürzt. Viel näher kann man dem Gefühl der absoluten Freiheit kaum kommen. Ein netter Nebeneffekt des Jedermannsrechts: Sie sparen sich das Geld für die Campingplätze. Einzige Einschränkungen: Sie müssen einen Mindestabstand von 150 Metern zum nächsten Haus einhalten und dürfen nicht auf Feldern oder Parkplätzen übernachten.
Hinweis: Für Reisende mit Wohnmobil gelten besondere Vorschriften: Um Schäden an der Natur zu vermeiden, dürfen Sie mit Fahrzeugen außerhalb von Campingplätzen nur am Straßenrand oder auf einem Rastplatz übernachten (max. 24 Stunden, an Wochenenden auch bis zum nächsten Werktag).
Aber selbstverständlich gibt es in Norwegen auch eine Vielzahl an gut ausgestatteten Campingplätzen. Der hier gebotene Komfort ist schließlich auch nicht zu verachten.
3.) Einfache Anreise – auch für Vierbeiner
Darüber hinaus spricht auch die unkomplizierte Anreise nach Norwegen für einen Camper-Urlaub in dem Land. Da Norwegen am Schengener Abkommen teilnimmt, benötigen Sie für die Einreise lediglich Ihren Personalausweis. Auch Ihre vierbeinigen Freunde sind in Norwegen prinzipiell willkommen. Allerdings sind hierbei die norwegischen Einreisegesetze für Haustiere zu berücksichtigen.
Berge, Fjorde, Gletscher: Wohnmobil-Routen für Norwegen
Egal für welche Route Sie sich entscheiden, enttäuscht werden Sie garantiert nicht. Als spektakulär gilt beispielsweise die über 2.700 Kilometer lange Tour von Trondheim ans Nordkap. Neben einer Erkundung von so facettenreichen Städten wie Trondheim erwartet Sie hier vor allem eines: unberührte Natur. So geht es vorbei an traumhaften Fjorden, die zum UNESCO-Weltnaturerbe zählen, an majestätischen Gebirgsketten und spektakulären Gletschern. In den Sommermonaten können Sie zusätzlich zu diesen Natur-Highlights auch noch das märchenhafte Licht der Mitternachtssonne genießen.
Weitere – nicht minder spektakuläre – Routen-Vorschläge haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Wann ist die beste Reisezeit für die Camper-Tour in Norwegen?
Besonders schön ist Norwegen in den Sommermonaten. Gerade der Norden sollte zwischen Mai und September erkundet werden, da es hier abseits der Saison empfindlich kalt wird. Rund um die Hauptstadt Oslo können Sie aber auch noch im Frühling und Herbst auf Camper-Tour gehen.
Lesetipp: Mehr zur besten Reisezeit für Norwegen erfahren Sie in unserem Artikel:
Beste Reisezeit Norwegen: Wetter & Reisezeit für alle Regionen
Reisetipps Norwegen: Das sollten Sie wissen
Gerade, wenn Sie sich eine Reise ans Nordkap vorgenommen haben, sollten Sie die Route im Vorfeld detailliert planen. Der Grund: Je weiter Sie nach Norden kommen, desto größer werden die Abstände zwischen den Tankstellen.
Unabhängig davon, welche Route Sie nehmen – Sie werden immer wieder auf Schilder mit dem Schleifenquadrat stoßen. Dieses weist auf eine nahegelegene Sehenswürdigkeit – beispielsweise ein Kulturdenkmal oder einen Gletscher – hin. Der eine oder andere Abstecher in Richtung des Symbols lohnt sich fast immer!
Leider ist Norwegen ein sehr teures Pflaster. Selbst in den Supermärkten sind die Preise im Vergleich zu Deutschland sehr hoch. Diese Tatsache sollten Sie bei Ihrer Reisekasse berücksichtigen.
Lesetipp: Die besten Spartipps für Ihrem Camper-Urlaub haben wir hier für Sie zusammengefasst:
Günstiger Wohnmobil-Urlaub – Spartipps für einen kleinen Geldbeutel
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