Kilometerlange Sandstrände, trubelige Küstenstädtchen mit ostfriesischem Charme, eine echte Weltmetropole und das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer: Die Nordseeküste geizt nicht mit Reizen. Zu Recht gilt der deutsche Küstenabschnitt unter Campern aller Fasson als echtes Traumziel. Wir nehmen die Nordsee-Küste in den Fokus und stellen Ihnen die schönsten Highlights von Ostfriesland bis nach Hamburg und Sylt vor.
Greetsiel – Kleinod an der Leybucht
Die Wohnmobil-Tour entlang der Nordseeküste beginnt beschaulich – mit einem Abstecher nach Greetsiel. Das kleine Dorf an der ostfriesischen Nordseeküste könnte kaum charmanter sein. Die beiden Wahrzeichen des Ortes erblicken Sie schon von weitem: Zwei große benachbarte Windmühlen, die auch als Zwillingsmühlen bekannt sind, und ein ausgezeichnetes Fotomotiv abgeben.
Der trubelige Ort hat einen sehr schönen Hafen, in dem die farbenfroh bemalten Krabbenkutter dicht an dicht stehen. Hier befinden sich auch einige Cafés und Restaurants. Besonders empfehlenswert ist das Captains Dinner Am Sielgatt, das typisch norddeutsche Fisch- und Fleischgerichte serviert und einen direkten Blick auf den Hafen eröffnet.
Frisch gestärkt bietet sich eine kleine Wanderung zum vier Kilometer entfernten Pilsumer Leuchtturm an – dem rot-gelb geringelten Wahrzeichen von Ostfriesland, das etliche Postkarten der Region ziert. Unterwegs führt Sie der Weg an einer Vogelbeobachtungsstation vorbei, die ebenfalls einen Stopp wert ist.
Tipp: Direkt am Ortseingang und unweit des Hafens befindet sich ein Wohnmobil-Stellplatz, der für die Dauer der Ortserkundung genutzt werden kann.
Bremerhaven – eine Stadt mit Flair
Wo Greetsiel Ruhe und Beschaulichkeit ausstrahlt, punktet Bremerhaven mit dem trubeligen Flair einer waschechten Großstadt. Trotz ihrer überschaubaren Größe hat die Hafenstadt so viel zu bieten, dass Sie hier problemlos mehrere Tage verbringen können. Übernachten können Sie beispielsweise auf dem zentral gelegenen Stellplatz an der Doppelschleuse.
Absolutes Must-see in Bremerhaven: die Havenwelten. Das maritim geprägte Stadtviertel beherbergt unter anderem das 147 Meter hohe Atlantic Hotel Sail City, dessen öffentlich zugängliche Aussichtsplattform einen spektakulären Blick über Bremerhaven gewährt. In direkter Nachbarschaft befindet sich zudem das Klimahaus Bremerhaven, dessen architektonische Form einem Boot nachempfunden worden ist. Hier können sich Groß und Klein auf eine virtuelle Reise rund um den Globus begeben. Ein echtes Highlight für Wohnmobil-Urlauber mit Kindern ist darüber hinaus der Zoo am Meer, der sich auf wasserlebende und nordische Tierarten spezialisiert hat.
Hamburg – facettenreiche Metropole
Hamburg, meine Perle: Wer die schillernde Weltmetropole an der Elbe zuvor noch nie besichtigt hat, bekommt im Rahmen des Wohnmobil-Urlaubs an der Nordsee Gelegenheit dazu. Die von unzähligen Kanälen durchzogene Stadt ist extrem facettenreich. Um nur eine Auswahl an sehenswerten Highlights zu nennen:
- Die 2016 fertiggestellte Elbphilharmonie ist das neueste Wahrzeichen der Stadt – zumal das Konzerthaus absolut fotomotivwürdig ist.
- Bereits seit 1991 steht sie unter Denkmalschutz und seit 2015 gilt sie als UNESCO-Weltkulturerbe: die Hamburger Speicherstadt. Der weltgrößte historische Lagerhauskomplex besticht durch seine neugotische Backsteinarchitektur.
- Der Anblick des Miniatur Wunderlands versetzt Besucher aller Altersklassen in ehrfürchtiges Staunen. Hier befindet sich die größte Modelleisenbahn der Welt.
- Absolutes Must-see für alle Nachtschwärmer: die Reeperbahn. Auf der „sündigsten Meile der Welt“ befinden sich etliche Bars, Discotheken und Nachtclubs.
- Ebenfalls überaus sehenswert ist die evangelische Hauptkirche Sankt Michaelis. Die bekannteste Kirche Hamburgs gilt als wichtigste Barockkirche Norddeutschlands.
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Hamburg Sehenswürdigkeiten: Die schönsten Highlights & besten Tipps
Maritimes Flair, ein facettenreiches Kulturleben, Sehenswürdigkeiten en masse und ein legendäres Nachtleben: Lernen Sie die Hansestadt mit dem Camper kennen!
Keine Frage, um Hamburg stressfrei erkunden zu können, braucht es zunächst einen geeigneten Stellplatz für das Wohnmobil. Glücklicherweise gibt es hierfür rund um Hamburg zahlreiche Möglichkeiten. Traumhaft zentral (Süderstraße 8) liegt etwa der Wohnmobilhafen-Hamburg.
Sankt Peter-Ording – faszinierendes Seebad
Sankt Peter-Ording, der wohl bekannteste Ort auf der Halbinsel Eiderstedt, ist ein echtes Highlight der Nordseeküste. Immerhin bietet der Kurort das Beste der Nordseeküste in der Nussschale. Zum Beispiel einen 12 Kilometer langen Sandstrand vor einer idyllischen Naturkulisse, eine faszinierende Dünenlandschaft, zahlreiche Pfahlbauten und unzählige Möglichkeiten, dem Wassersport zu frönen. Ebenfalls empfehlenswert: ein Besuch der Dünen-Therme – ein top-modernes Bade- und Gesundheitszentrum.
Aber auch der Ort selbst ist eine Erkundung wert. Insbesondere der historische Ortsteil Dorf lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Unterwegs bestaunen Sie Reetdachhäuser, entdecken kleine Lädchen und können in einem der hübschen Cafés verweilen. Auch ein Abstecher zum Bernstein-Museum lohnt sich, immerhin sind die Strände rund um Sankt Peter-Ording für ihren Bernstein-Reichtum berühmt.
Tipp: Im Stadtteil Dorf befindet sich ebenfalls ein Wohnmobil-Stellplatz.
Sylt – zwischen langen Sandstränden und Wattenmeer
Zugegeben, Sylt ist ein Universum für sich. Ein Abstecher zu der vielseitigen Insel ist daher zweifellos eines der Highlights der Camper-Tour entlang der Nordsee-Küste. Eine ausgezeichnete Basis für ausgedehnte Erkundungstrips ist der gut ausgestattete Campingplatz Mühlenhof in Morsum. Von hier aus können Sie nach Belieben Wanderungen und Fahrradtouren unternehmen – etwa nach Keitum, wo sich das berühmte Schlickwatt ausdehnt. Eine geführte Wanderung durch die faszinierende Wattlandschaft, in der Sie mitunter bis zu den Knien einsinken, ist ein Naturerlebnis, das seinesgleichen sucht.
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Mit dem Wohnmobil nach Sylt
Traumhafte Sandstrände, wildromantische Dünenlandschaften, spektakuläre Panoramen: Lesen Sie hier, warum Sylt für Camper-Urlauber prädestiniert ist!
Der 40 Kilometer lange Sandstrand im Westen der Insel lädt mit seinen über 12.000 Strandkörben dagegen einfach nur zum Relaxen und (Sonnen-)Baden ein.
Schlechtwetter-Tipp: Das Sylt-Aquarium in Westerland beherbergt rund 2.000 Fische in insgesamt 25 Salzwasserbecken. Ein echtes Highlight es der Gang durch den gläsernen Tunnel, von dem aus die Meereslebewesen hautnah bestaunt werden können.
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